Wir haben einen kleinen Skate- und Snowboarder zuhause. Er ist erst zwei aber will schon unterwegs sein wie ein Grosser. Diese Freude wollen wir ihm nicht nehmen und unterstützen ihn natürlich dabei.

Ich bin immer wieder erstaunt wie viel Willenskraft in so einem kleinen Menschen steckt und wie schnell sie lernen. Das Wichtigste ist, dass die kleinen Freude haben an dem was sie machen und man als Eltern ermutigend und unterstützend bei Seite steht. Zudem muss man alles in Relation zu diesen kleinen Menschen sehen. Die Ausdauer ist dementsprechend viel geringer und wenn unser Zweijähriger eine halbe Stunde auf dem Board steht, sich den Berg hochziehen lässt und wieder runter flitzt, ist das schon echt eine Leistung.
Ausrüstung - Was man alles braucht oder auch nicht:
Wir haben uns ein 80cm Snowboard von Burton zugelegt. So viel ich weiss ist es das kleinste auf dem Markt und kann im Set mit der Bindung gekauft werden. Unser Sohn ist ungefähr 86cm gross und er wird das Board auch nächstes und übernächstes Jahr noch gebrauchen können. Für Anfänger eignen sich kürzere Snowboards besser. Unser kleiner Snowboarder darf also noch ein Stück wachsen damit das Board perfekt passt. Bei grösseren Kids orientiert man sich an Körpergrösse und Gewicht um das passende Board zu bestimmen. Das Board sollte etwa zwischen Kinn und Nase reichen.
Auf die Schuhe hätten wir momentan noch verzichten können. Burton hat passend zu den kleinen Boards auch Schuhe auf dem Markt. Die Schuhe sollten etwa eine Grösse grösser gekauft werden als die eigentliche Schuhgrösse. Unser Sohn ist aber eher klein und fein gebaut. Die Schuhe sind riesig an ihm und obwohl sie sehr leicht sind, zieht er sie nicht gerne an, da er sich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlt.
Super am Burton "After School" Board ist, dass es jeweils hinten und vorne je zwei Löcher hat um das Burton Riglet Board Reel anzubringen. Mit dem Riglet Board Reel lässt sich das Kind auf dem Snowboard leicht ziehen. Bei der Kinderpiste ziehen wir ihn damit den Berg hoch und so gewöhnt er sich an das seitliche Fahren.
Unerlässlich ist ein Helm. Dieser sorgt nicht nur für einen geschützten Kopf wenn das Kind fällt. Auf den Kinderpisten ist es voll mit Anfängern und da kann es zu heftigen Zusammenstössen kommen. Natürlich braucht das Kind auch einen Schneeanzug und warme Handschuhe.
Als nächstes werden wir noch eine "Ski Lernhilfe/Gurt" ausprobieren. Dies ist ein Gestältchen welches man den Kindern anzieht und somit hat man sie quasi an der Leine. Eventuell werde ich dann auch mein eigenes Board anschnallen um mit ihm gemeinsam die Piste runter zu fahren.
Los gehts!
Für die ersten paar Versuche mit so einem kleinen Kind braucht es noch keine richtige Skipiste, nur ein bisschen Schnee. Ein kleiner Hang hinter dem Haus reicht. Wir haben Glück, dass wir nur wenige Gehminuten entfernt von unserem Bergzuhause eine Kinderpiste haben. Dies betreibt auch einen kleinen Gratis-Tellerlift welcher interessant ist, wenn auch ein bisschen grössere Kids dabei sind.
Am Anfang haben wir unseren Sohn einfach mal ein bisschen mit dem Snowboard spielen lassen. Er durfte das Board selber am Riglet Reel herumziehen und sass drauf. Wir zogen ihn wie mit einem Schlitten und haben damit ein bisschen "Seich" gemacht. Dann hat er andere Kinder auf Snowboards stehen sehen und wollte auch drauf. Am Anfang übten wir nur am flachen Hang. Nun fährt er schon durch das Pilztor und hat super viel Spass dabei. Unten muss ihn aber jemand wieder auffangen da er selbst noch nicht bremsen kann. Dies und Kurven machen üben wir dann nächste Saison.
Auf Instagram in meinen Story Highlights unter Snowboarder gibts Videos wo man die Fortschritte des kleinen ziemlich gut sehen kann.
Und nun happy riding!